Golf-Club Konstanz

Top-Course für Anspruchsvolle

Zur beeindruckenden Geschichte, Natur und Kultur der Bodenseestadt gehört auch eine Golfdestination der Leading-Klasse. Die einzelnen Bahnen tragen unverwechselbare Namen und bieten eine inspirierende Architektur. Ein Platz, der sportliche Eleganz ausstrahlt und Tradition atmet. Immerhin wurde hier schon 1930 Golf gespielt.

Angelsachsen machten Druck

Bereits 1919 gab es erste Ambitionen und den Satzungsentwurf für einen Golfclub in Konstanz. Damals wollten die Schweizer Eigentümer des Inselhotels sowie der Besitzer der Kurklinik Bellevue in Kreuzlingen einen Golfplatz bauen, der zur Erholung der Gäste dienen sollte. Offenbar hatten britische und amerikanische Gäste ihren Aufenthalt vom Vorhandensein eines Golfplatzes abhängig gemacht. So wurde 1930 der «Konstanzer Golfclub» gegründet, ein geeignetes Terrain am Bodenseeufer südlich der Insel Mainau gefunden und mit seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm von Schweden ein Pachtvertrag abgeschlossen.
Angelsachsen machten Druck
Der englische Golfplatzarchitekt John Nicholson hatte bereits einen 18-Loch Meisterschaftsplatz entworfen. So konnte zügig gebaut werden und die ersten 9 Löcher bereits am 1. August 1931 eröffnet werden. Für die Realisierung der zweiten 9 Löcher finden sind hingegen keine Belege. Damals zählte der Golfclub lediglich 35 Mitglieder, die meisten davon Schweizer Bürger. In der Zeit des Nationalsozialismus musste sich dieser Club vermutlich auflösen.
Neuer Platz, neuer Drive

Neuer Platz, neuer Drive

Im September 1950 kam es zur Neugründung als «Golf-Club Konstanz». Die Suche nach geeignetem Gelände zog sich hin, bis 1965 Johannes Graf von und zu Bodman das Gelände um das Hofgut Kargegg zur Pacht offerierte. Wieder wurde rasch gebaut und die Anlage 1967 eröffnet. Fünfzehn Jahre später brachte der Golfplatzarchitekt Donald Harradine Entwürfe für eine Erweiterung des Platzes nach Süden ins Spiel, die schliesslich auch realisiert wurde. So trägt der heutige Platz die Handschrift von Harradine. Allerdings wird die Anlage mit diversen Umbauten bis heute immer wieder weiterentwickelt um einem zeitgemässen Golfspiel gerecht zu werden.
Die Fairways erstrecken sich auf dem so genannten Bodanrück, einem Höhenzug zwischen dem Überlinger und dem Radolfzeller Teil des Bodensees. Die Lage oberhalb der Marienschlucht ist beeindruckend: Natur pur, frei von Autos, Straßen und störungsreichen Besiedlungen.
Natur pur

Zukunftsweisende Golfkultur

Auch andere Besonderheiten zeichnen des Platz aus. So trägt jedes Loch außer der obligaten Ziffer einen individuellen Namen, der dem jeweiligen Charakter der Bahn entspricht. Bei der «Bodansteige» geht es steil bergauf, beim «Streitmoos» muss man seinen Ball bisweilen lange im Unterholz suchen. Es gibt das «Heinomol», die «Sausenke» den «Seesaum» und viele andere.
Ausserdem will der Golf-Club Konstanz den Golfsport mit einem größtmöglichen Schutz der Natur verbinden und hat sich dem Umweltprogramm «Golf & Natur» angeschlossen. Dabei geht es um höhere Qualität der betrieblichen und sportlichen Prozesse, größere Spielfreude und nachhaltige Zukunft.

Zukunftsweisende Golfkultur
Zudem trägt der Platz das Signet «Leading Golf Club of Germany». Die 36 Mitglieder dieser Werte- und Qualitätsgemeinschaft stehen für Golfkultur auf höchstem Niveau und überdurchschnittlichen Service. Das anspruchsvolle Design und die angestrebte Rundum-Qualität wird sieben Mal pro Saison von unabhängigen Testern anonym kontrolliert. So lässt sich für die Anlage nach einer langen Geschichte noch eine große Zukunft erwarten.
Fairways im Wald

Fairways im Wald

Der englische Golfplatzdesigner Donald Harradine (1911-1996) lebte in der Schweiz, legte jedoch in Deutschland fast 50 Golfplätze an, die zu den sogenannten «landschaftlichen» Anlagen zählen. Er pflegte den Stil einer unaufdringlichen Formensprache in der ursprünglichen Landschaft. Zugleich galt er als Spezialist für schwierige Gelände. Beim Konstanzer Platz sind die Fairwys zum Teil in Wald eingebettet und mit zahlreichen Wasserhindernissen gespickt. Das verlangt eine kluge Spielstrategie und Sorgfalt bei der Schlägerwahl. Daneben existieren auch offene Bereiche, in denen die Spielfreude dominiert.
Auf der clubeigenen Website gibt es ausführliche Tipps, wie der Platz mit seinen einzelnen Bahnen zu spielen sei. Da wird auch auf manche Tücken aufmerksam gemacht. So wird etwa bei Loch 13 empfohlen, das Green nicht direkt anzuspielen, sondern den Ball vorher landen zu lassen damit er aufs Green rollen kann.

Spielwitz und Sportlichkeit gefragt

Zu den herausragenden Bahnen gehört Loch 3 (Par 5). Es ist das schwerste Loch und trägt den treffenden Titel «Streitmoss». Dort gilt es, den Abschlag möglichst lang auf einem engen Fairway zu platzieren. Auch der zweite Schlag ist tricky, denn er muss blind über eine Hügelkante geschlagen werden, hinter der das Fairway steil abfällt. Loch 7 wiederum ist ein Par 3 wie aus dem Bilderbuch. Malerisch liegt das Green hinter einem kleinen See. Je nach Fahnenposition auf dem 30 m langen Green ist die Schlägerwahl anzupassen, denn der See ist ballhungrig.

Spielwitz und Sportlichkeit gefragt
Die «Sausenke» (Loch 11) hat ein Fairway mit Schräglage. Hier orientiert man sich nach rechts, denn links lauert die Ausgrenze und vor dem Grün zwei Teiche. Vorlegen ist hier besser als im Wasser zu landen. Auf Bahn 15 steht in der Mitte des Fairways ein gewaltiger Mammutbaum, der zur strategischen Herausforderung wird und eine intelligente Entscheidung braucht.
Auf Loch 17 (Par 5) ist ein weiter Abschlag zwischen den Baumreihen wichtig. Dabei gilt es, den Ball auf eine im Tal liegende Waldlichtung zu platzieren hinter der ein Dogleg nach links folgt. Bei Loch 18 (Par 5) realisiert man, dass zwei Par 5 am Ende einer Runde ungewöhnlich sind und eine rechte finale Anstrengung fordern. Immerhin wird man mit einer breiten Spielbahn belohnt sowie mit der Aussicht, dass die Bahn nur wenige Meter von der Clubhausterrasse endet.
Immer diese Bäume!

Immer diese Bäume!

Die Kombination von Wald und offenem Gelände verleiht dem Platz einen speziellen Charakter. Hinzu kommt, dass viele Löcher in einem Dogleg münden oder hinauf beziehungsweise hinunter gespielt werden müssen. Mehrheitlich sind die Bahnen von alten Baumbeständen umgeben, was die Fairways mitunter eng macht. So ist es sicher von Vorteil genügend Bälle mit auf die Runde zu nehmen, denn nicht alle kommen von den Bäumen wieder zurück. Andererseits schützen die Bäume vor jeglichem Lärm, so dass man sich durchweg in einer ländlichen Idylle fühlt.

Nach der Runde steht noch ein großes landschaftliches und kulturelles Angebot bereit. Zunächst mit dem Bodensee sowie der Stadt Konstanz mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten. Weiterhin locken die Blumeninsel Mainau, das Weltkulturerbe Insel Reichenau und das Hegaugebiet mit seinen Burgruinen und Vulkankegeln.

Platzdaten

Golf-Club Konstanz

Eröffnet:
1967
Erweiterung:
1982
Typ:
Parkland / Woodland
Designer:
Donald Harradine
Platz:
18-Loch / Par 72
Damen:
CR 72,2 / Slope 130 / Länge 5.125 m
Herren:
CR 71,1 / Slope 139 / Länge 5.943 m
Gelände:
hügelig mit Wasserhindernissen
Schwierigkeit:
anspruchsvoll

Adresse

Adresse:
Hofgut Kargegg 1 - D-78476 Allensbach-Langenrain
Sekretariat:
+49 7533 93030
Mail:
info@golfclubkonstanz.de
Internet:
www.golfclubkonstanz.de