Golfclub Lipperswil

Golfen in Mostindien

In der Schweiz wird der Kanton Thurgau scherzhaft auch «Mostindien» genannt – in Anspielung auf den hier bedeutsamen Obstbau. Zwischen den sanften Hügeln des Seerückens lassen sich in Lipperswil fürs Golfen drei 9er-Plätze mit je unterschiedlichem Charakter finden. Dazu gehört seit 2010 ein Design- und Wellnesshotel.

Beherztes Management

Schon seit 1992 hatten einige Initianten die Vision von einem Golfplatz in Lipperswil. Zunächst ging es um eine 9 Loch-Anlage, doch rasch wuchs die Idee über sich hinaus und zielte auf eine Anlage mit 27 Loch, Clubhaus und einem Hotel. 1995 wurden die Baubewilligungen erteilt. Nach umfangreichen Vorarbeiten fand im Herbst 1998 der Spatenstich statt. Und dann ging alles ungewöhnlich schnell. Nach einem halben Jahr wurde die Übungsanlage eröffnet und weitere drei Monate später konnten die ersten 9 Loch auf dem Platz Feldgarten gespielt werden. Ein Jahr später, im August 2000 wurden sämtliche 27 Löcher sowie der erste Teil des Clubhauses eröffnet. Im Vergleich zur Baugeschichte anderer Golfplätze war dies ein Tempostück und lässt auf ein beherztes und effizientes Management schließen.
Beherztes Management
Spannendes Design

Spannendes Design

Als Architekt für die Anlage konnte der damals bereits namhafte Kurt Rossknecht aus Lindau gewonnen werden. Er modellierte die Plätze mit Bedacht in die vorgefundene Natur. Rossknecht machte denn auch den Anspruch geltend: «Auf diesem Golfplatz werden die spannenden Elemente eines internationalen Platzdesigns unter Berücksichtigung des natürlichen Terrains und Charakters der Landschaft miteinander verbunden.» Über 12’000 Büsche und Bäume, darunter 400 Obstbäume, 12 Teiche, strategisch angelegte Bunker und anspruchsvolle Greens werden zur sportlichen Herausforderung. Auch die vorhandenen Waldflächen wurden in die Gestaltung der Anlage miteinbezogen und umranden behutsam die Konturen der Greens.

Zwischen Alpstein und Bodensee

Der Lipperswiler Golfplatzes liegt auf halbem Weg zwischen Konstanz und Frauenfeld inmitten der sanften Hügellandschaft des Thurgauer Seerückens. Sein Design unterstreicht den regionalen Charakter, der geprägt ist von sattem Grün und einem ausgeglichenen, sanften Klima: Im Sommer wehen kühlende Winde, im Winter mildern sie die Kälte. So bleibt der Platz das ganze Jahr bespielbar obschon die Kulisse der Alpen unübersehbar ist. Etwas Toleranz braucht es bisweilen jedoch gegenüber der Geräuschkulisse vom angrenzenden Freizeitpark Connyland.

Zwischen Alpstein und Bodensee

Abwechslung durch Kombination

Die Anlage besteht aus drei 9-Loch-Anlagen, die sich gut mit der Natur arrangieren und unterschiedlich kombiniert werden können. Damit wird das Golferlebnis abwechslungsreich. Die einzelnen Plätze wurden nach den Flurnamen benannt: «Schwarzebach» nach dem Flüsschen, welches vom südöstlichen Teil das Gelände durchquert. Ein charmanter Platz, der mit zahlreichen Weihern und Sandbunkern schöne Akzente setzt.

«Burkert» wurde nach dem Drumlin bei Loch 15/16 benannt. Drumlins sind längliche Hügel, deren Längsachse in der Eisbewegungsrichtung eines Gletschers liegt. Sie können mehrere 100 Meter lang sein und eine Höhe von 10-40 Meter erreichen. Burkert ist der längste und spielerisch anspruchsvollste Platz. Zugleich bietet er schöne Aussichten weit über das Thurtal hinaus auf das Alpsteingebiet. In Kombination bieten die Plätze Burkert und Schwarzebach einen 18-Loch-Meisterschafts-Platz mit interessanten Herausforderungen für alle Spielstärken.
Der Name «Feldgarten» bezieht sich auf die Parzelle im nördlichen Bereich der Anlage. Dieser Platz setzt die ursprünglichen Waldflächen ins richtige Licht. Wie durch einen großen Hofgarten verlaufen die strategisch angelegten Spielbahnen. Eine sanfte Topografie, romantische Weiher und verschiedene Obstbäume bilden je nach Jahreszeit eine wechselnde Farbkulisse.
Abwechslung durch Kombination
Golfplatz Lipperswill
Modernste Schwung-Methoden

Modernste Schwung-Methoden

Passend zum Zustand und Anspruch des Golfclubs präsentieren sich die überdurchschnittlichen Übungsanlagen. Auch die Golf-Academy ist auf der Höhe der Zeit, denn sie bietet nicht nur Einsteigern den Weg zur Platzreife, sondern auch ambitionierte Trainingsmethoden für Fortgeschrittene. Mit modernen Technologien wie Plane Truth, 6D Biodynamics und Quintic-Putting-System kann der Golfschwung analysiert sowie ein persönlicher Trainingsplan entwickelt werden. Mit Video-Aufnahmen und Trackman-Statistiken werden die Fortschritte dokumentiert. Da macht es Spaß an seinem Schwung zu arbeiten.

Hotel mit Stil

Neben dem großzügigen und schönen Clubhaus mit dem Restaurant «Twenty7» macht seit 2010 das Design- und Wellnesshotel „Golfpanorama“ mit 43 Doppelzimmern und zehn Suiten sowie zwei Appartements auf sich aufmerksam. Dass der schlichte und doch edle Bau sich so ausgezeichnet in die Landschaft fügt, ist dem Architekten Thomas Graf zu verdanken: «Es war uns sehr wichtig, die besondere, sanfte Schönheit dieser Landschaft zu berücksichtigen – und überall natürliche, aber äußerst wertige Materialien zu verwenden». So dominieren ruhige Braun- und Cremetöne, und die großen Fensterfläche lassen viel Grün ins Haus.
Hotel mit Stil

Platzdaten

Golfclub Lipperswil

Eröffnet:
2000
Typ:
Parkland
Designer:
Kurt Rossknecht
Platz:
18-Loch / Par 73 (Plätze Schwarzebach & Burkert)
Damen:
CR 72,1 / Slope 124 / Länge 6.165 m
Herren:
CR 70,6 / Slope 125 / Länge 5.845 m
+ 9-Loch / Par 35 / Länge 2.918 m (Platz Feldgarten)
Gelände:
flach mit Wasserhindernissen
Schwierigkeit:
sportlich-anspruchsvoll

Adresse

Adresse:
Golfpark 1 - CH-8564 Lipperswil
Sekretariat:
+41 52 7240110
Mail:
kontakt@golfswitzerland.ch
Internet:
golfswitzerland.ch