Golfclub Rheinblick

Sportvergnügen vom Abschlag bis aufs Green

1991 angelegt, präsentiert sich der Platz auf einer Fläche von über 100 Hektar mit luxuriöser Großzügigkeit. Gebaut von Deutschlands Top-Designer und geeignet, Grenzen verwischen zu lassen. Die reifen Früchte der vielen Obstbäume bieten sich auf der Runde als Zwischenverpflegung an und die ländliche Umgebung vermittelt Urlaubsgefühle.

Grenzwertig

Auf den ersten Blick ist es nicht ganz klar, ob es sich hier um einen deutschen oder schweizerischen Platz handelt. In der Realität ist er beides. Wie die Gründungsgeschichte zeigt, könnte man von einem Schweizer Platz auf deutschem Boden sprechen. Die Initiative nämlich ging in den 1980er Jahren von der Schweiz aus, als einige Leute Land für einen Golfplatz im nahen Ausland suchten. Bis heute sprechen 95 Prozent der Clubmitglieder «schwyzerdütsch». Und der Club ist Mitglied sowohl des Schweizerischen (ASG) als auch des Deutschen Golfverbandes (DGV).
Grenzwertig
Sattes Grün über dem Rhein

Sattes Grün über dem Rhein

Dem entspricht auch die Lage am wohl deutschesten Fluss, dem «Vater Rhein», der hier allerding noch die Frische und Unschuld seines schweizerischen Ursprungs hat. Lotstetten befindet sich im äußersten Süden Baden-Württembergs – wenn man so will, im «Bermudadreieck» von Südschwarzwald, Schaffhauserland und Zürcher Weinland. Der Golfplatz selbst liegt überwiegend auf der zweiten Terrasse über dem Rhein in nebelarmer Lage. Diese Höhenlage und die klimatischen Voraussetzungen lassen eine fast ganzjährige Bespielbarkeit zu.

Ein Tempostück

Von der Idee bis zur Realisierung brauchte es nur vier Jahre! Hans Spengler, ein Tierarzt aus dem schweizerischen Uzwil, hatte 1988 die Initiative für diesen Golfplatz ergriffen und blieb lange Zeit federführend. Von Anfang an war es jedoch ein grenzüberschreitendes Projekt, bei dem auf die Ausgewogenheit Wert gelegt wurde. Bis heute sind denn auch im Vorstand des Golfclubs je fünf Schweizer und fünf Deutsche vertreten.

Ein Tempostück
Nach einigen Gesprächen mit Behörden und Grundstückeigentümern sowie einer Exkursion des Gemeinderats zum schweizerischen Golfplatz Niederbüren fand das Projekt die nötigen Zustimmungen. 1988 wurde der Golfclub Rheinblick gegründet und als Platzarchitekt der Lindauer Kurt Rossknecht beauftragt. 1990 konnte die Driving Range in Betrieb genommen und der erste Golflehrer angestellt werden. Ein Jahr später erfolgte der Spatenstich für die Golfanlage. Bereits im August 1992 wurde der Platz eröffnet.

Top-Design

Kurt Rossknecht gilt als Deutschlands Top-Designer. Weltweit hat er etwa 70 Plätze gebaut, die meisten in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien. Zählt man die Redesigns hinzu, sind es um die 100. Die meisten der Vorzeigeparcours «Designed by Langer» tragen seine Handschrift. Am Hochrhein in Lotstetten hat er eine überzeugende Einheit von Natur und anspruchsvollem Golf geschaffen. Die Anlage ist großzügig über ein großes Areal verteilt. Eingebettet in einer harmonischen, ruhigen Landschaft mit Fernsicht auf die umliegenden Dörfer und das Schweizer Alpenpanorama, hat der Platz viel zu bieten.

Top-Design
Alter Baumbestand und junge Bäume sowie Hecken und Sträucher wechseln sich ab. Vor allem die vielen Obstbäume bleiben jedem in Erinnerung, denn im Juli wachsen einem die reifen Kirschen fast in den Mund, im September dann die Äpfel. Neben den Bäumen verlangen zahlreiche Bunker, Wasserhindernisse und Biotope körperliche Fitness und präzises Spiel. Die Greens sind schwach onduliert, schnell und gut zu spielen, einige freilich auch giftig.
Spielfreude auf der Front Nine

Spielfreude auf der Front Nine

Die Runde beginnt mit einem moderaten Par 4. Bereits beim folgenden Par 5 kann man erstmals eine schöne Aussicht genießen. Recht tricky ist dann Loch 5, das längste (503 m) und schwierigste der Runde. Nach einem tückischen zweiten Schlag in die Talsohle, gilt es das hoch gelegene Green, gut geschützt von Bunkern, anzuspielen.
Die folgenden Bahnen lassen sich eher entspannt spielen, allerdings ist auf Sträucher, Hecken und das nahe Rough zu achten. Vom Abschlag des 9. Lochs hat man wieder einen imposanten Blick in die Landschaft. Der Drive fliegt über ein großes Biotop hinunter in die Talsohle Richtung Clubhaus. Dort kann sich jeder gratis mit einer heißen Bouillon und Obst bedienen.

Schlagfertig in die Back Nine

Auf dem zweiten Teil hat der Spieler häufiger mit Wasserhindernissen zu tun. Gleich zu Beginn das zweitschwerste Loch, ein Par 5. Der Drive wird über einen Weiher in den Hang gespielt. Anschließend geht es als Dogleg rechts steil hinauf zum Green. Auch beim folgenden Par 3 spielt Wasser eine Rolle, denn das Green ist wie ein Dogleg ums Wasser herum platziert. Bei Loch 12, einem Par 5, verwehren gleich zwei Weiher den direkten Weg aufs Green.

Schlagfertig in die Back Nine
Die 13 gilt als «tückisch», die in den Schräghang gebaute 14 wiederum als moderat, allerdings ohne Einsicht aufs Green. Als letztes Loch schließlich ist als Par 4 ein Dogleg nach links zu spielen. Noch einmal kann man sich über einen eindrucksvollen Blick auf die Schweizer Berge freuen. Für Longhitter wartet auf der linken Seite ein gefährlicher See. Dann sind es nur noch wenige Schritte zur Clubhaus-Terrasse. Die ländliche Umgebung mit Rebbergen, Bäumen, Mais- und Sonnenblumenfeldern erfreut das Auge und vermittelt Urlaubsgefühle.
Sport – Erholung – Geselligkeit

Sport – Erholung – Geselligkeit

Für die Weiterentwicklung der Golfanlage und des Clublebens wurde ein klarer Anspruch definiert, nämlich die Förderung sportlich-ambitionierter Mitglieder sowie eine kollegiale und entspannte Geselligkeit. Sport – Erholung – Geselligkeit: An diesem Claim sollen sich alle Aktivitäten und Innovationen messen lassen. In einer sich wandelnden Golfer-Szene wird damit auf einen zeitgemäßen Mix fokussiert. Dementsprechend unterrichten in der Golfschule vier Pros mit je unterschiedlichem Profil und Schwerpunkten. Und weil im Rheinblick auch der Leistungssport gefördert wird, trifft man auf dem Platz viele junge Spieler.
2020 wurde die gesamte Clubhausanlage für 2 Millionen Euro renoviert und bietet mit ihrem ansprechenden Ambiente einen guten Rahmen für kurzweilige Geselligkeit. Und natürlich weht am 1. August, dem Schweizerischen Nationalfeiertag, hier die Schweizer-Flagge.

Platzdaten

Golfclub Rheinblick

Eröffnet:
1992
Typ:
Parkland
Designer:
Kurt Rossknecht
Platz:
18-Loch / Par 72
Damen:
CR 73,7 / Slope 132 / Länge 5.189 m
Herren:
CR 71,3 / Slope 136 / Länge 5.823 m
Gelände:
hügelig mit Wasserhindernissen
Schwierigkeit:
sportlich-anspruchsvoll

Adresse

Adresse:
Rheinstr. 4 - D-79807 Nack-Lottstetten
Sekretariat:
+49 7745 92960
Mail:
info@golfclubrheinblick.de
Internet:
https://www.golfclubrheinblick.ch/